Während unserer Umstellung sind wir auf einige Probleme mit Plesk gestoßen, die auch von den Entwicklern von Plesk gefixt werden! Plesk ist ein sehr mächtiges gutes und sichereres Hosting-Panel, daß sehr viele Möglichkeiten bietet und deren Entwickler arbeiten sehr schnell, um jeden Bug zu fixen. Aber wir wollen auch hier mal so über den einen oder anderen Bug berichten, der so manchem Administrator „graue Haare“ wachsen lässt!
Immer wieder, bei einem IP-Wechsel, sind wir auf Probleme gestoßen und dies schon seit Jahren. Irgendwie verweigert dann jeweils Plesk die Arbeit und tut das, was man gar nicht erwartet, wie z.B. die Anlage einer IP, die man eigentlich gelöscht hat und die inzwischen auf einem anderen Server vergeben wurde! Im schlimmsten Fall, bei einer unzureichenden Absicherung via übergeordneter Firewall, könnte dies zu einem Chaos führen!
Bei unseren großen Host-Umstellungen, mussten wir diverse Knoten im Irrgarten der vergebenen IPs entwirren und es war damit unerlässlich, in seltenen Fällen einige IPs zu ändern, um die Umstellung durchführen zu können! Manche IPs wurden dadurch frei und wurden nach der Umstellung auch neu vergeben!
Es ist kann immer passieren, daß aus technischen Gründen, ein Server eine neue IP erhält und die alte entzogen wird! Wir versuchen dieses grundsätzlich zu vermeiden, aber wir haben bereits in unserem 1. Artikel über die Umstellung der Hosts davon geschrieben, daß diese selten mal notwendig wird. Die IP wird dann dem Server entzogen, so als wenn eine Netzwerkkarte aus einem physischen Server ausgebaut wird.
Entweder nutzt man anschließend als Administrator das Plesk-Utillity für die IP-Verschiebung, daß manchmal auch seinen Dienst verweigert, ebenfalls aus unerklärlichen Gründen.
In anderen Fällen, lößt der Admin dies im GUI, in dem er bei den Subscriptions (Webpspaces) die IP ändert und dann möchte er die IP im Interface löschen und was dann passiert und was wir auch mit dem Support von Plesk rekonstruiert haben:
Plesk verweigert die Arbeit der Löschung und bietet unklar nur einen Repair als Link an. Dieser führt eine sehr „intelligente“ Reparatur an, in dem Plesk einfach die bereits gelöschte IP wieder anlegt!
Wir staunten nicht schlecht, als irgendwann an einem morgen der letzten Tage sich ein Kunde beklagte, daß sein Server nicht mehr funktioniert und wir in der Netzwerkkonfiguration eine bereits gelöschte IP wieder fanden! Die haben wir wieder entfernt und dennoch verweigerte der Server seinen Dienst und in der IP -Liste in Plesk war plötzlich die IP wieder drin! Eine manuelle Löschung über die IP-Liste gab als Fehlermeldung: „die IP ist in Verwendung von Plesk“ und in der Liste selbst war bei der IP 0 Reseller 0 Domains aufgeführt, also nicht in Verwendung und wir suchten dann erst in den diversen Foren von Plesk, fanden da Tips zur Datenbank, was aber auch nichts brachte und entdeckten dann aber DNS-Einträge mit der IP, die wir dann „gepatcht“ haben und danach konnten wir die IP entfernen und die Dienste wieder starten, die vorher nicht startfähig waren!
Wir sahen das Problem in manchen Forwarded-Domains und waren tagelang mit Plesk in Kommunikation bezüglich dieses Problems. Aufgrund eines anderen Problems, haben wir heute für Plesk einen Clone erzeugt und dann alle Kunden, Reseller und Domains von dem Clone gelöscht und auf dem Clone eine neue IP vergeben und bekamen nun die gleichen Probleme, obwohl ja nun gar kein Webspace, keine Domain und nix mehr auf dem Clone sein konnte, konnten wir die IP nicht löschen und erneut bat Plesk nur die Reparatur an und mit diesem Klick auf diesen Link, legte Plesk die IP in der Netzwerkkonfiguration neu an, die aber dem Original-Server, von dem wir den Clone gezogen haben gehört und nun ließen wir den Support von Plesk suchen, der auch einige Stunden dafür benötigte.
Ursache ist: Plesk lässt keine IPs löschen, die in Verwendung sind und die IPs waren als DNS-Einträge bei der ehemals angelegten Domain drin. Z.B. kann dies passieren, wenn man über das DNS-Template für alle Domains eine Aufleitung auf z.B. eine Subdomain für alle Domains gemacht hat, wie z.B. autodiscover.<Domain> zu <IP> oder auch mal ein Kunde eine Subdomain manuell hinzugefügt hat oder sich die IP im generellen DNS-Template befindet! Als Admin sucht man sich den Bär, denn Plesk zeigt nicht an, wo das Problem steckt! Der Repair selbst legt dann einfach die IP wieder in der Netzwerkkonfiguration an und restartet auch den daemon network, ohne daß dies dem Admin angezeigt wird – wir finden das ist fatal und ein Bug!
Wir haben den Entwicklern von Plesk vorgeschlagen, dies entweder dem Admin anzuzeigen, warum die Löschung in Plesk der IP nicht möglich ist ODER sogar die Umstellung aller betroffenen DNS-Einträge anzuzeigen und eine Umstellung zu einer oder der einzigen IP, die im Server vorhanden ist, anzubieten. Das ist von der Programmierung einfach zu realisieren und spart vielen Administratoren, in genau solch einem Moment, viele Stunden Arbeit!
Keinesfalls darf eine IP neu oder wieder angelegt werden, wenn dies im Hintergrund durch eine Repair-Funktion erfolgt, ohne daß der Admin darüber informiert wird! Dies ist ein NO GO und stellt sogar bei unzureichend konfigurierter Firewall ein Sicherheitsrisiko (ungewolltes IP-Spoofing, ausgelöst durch einen Fehler eines Administrations-Werkzeuges) dar! Erkennt nun der Admin sogar das Problem, kann die IP immer noch nicht gelöscht werden, solange das ursächliche Problem nicht gefunden wurde!
Wir sind sicher, daß Plesk bald dieses Problem abstellen wird, aber wir möchten nicht wissen, wie viele Administratoren bereits solche Probleme hatten und jeweils Stunden suchen mussten, dabei ließe sich dieses mit 2 oder 3 kleinen Befehlszeilen bereinigen!
Plesk Onyx ist ansonsten ein sehr gutes Hosting-Administrations-Werkzeug, dem man ansonsten auch vertrauen kann!
1 Jahr nach diesem Beitrag ist noch immer das entfernen von IP-Adressen verbugt.
Nach der Enfernung einer IP-V6 Adresse (shared) sind 4 Domains noch immer damit verbunden obwohl die Weboberfläche das Gegenteil behauptet.
In den Plesk FAQ wird eine Lösung beschrieben die den Admin auffordert direkt in der Plesk SQL-Datenbank Änderungen vorzunehmen.
1. ist das meines Erachtens der korrekte Weg den Server unbrauchbar zu machen
2. ist sind die SQL Befehle syntaktisch falsch
3. lösen sie das Problem nicht
Mittlerweile ist die eierlegende Wollmilchsau Plesk zu einer unübersichtlichen Blackbox mutiert und dank der Namensänderung in ODIN faktisch kaum per Suchmaschine zu finden.
Hallo Herr Lux, ja daß haben wir uns gedacht, daß andere Internet-Service-Provider und Hoster ebenfalls diverse Probleme mit Plesk haben, gerade in Bezug auf diesen IP – Bug!
Es ist traurig, daß Plesk hier immer noch nicht den Support verbessert hat und meint, nach wie vor an den Fehlern noch Geld zu verdienen!
So werden auch die Bugs nur sehr zähflüssig beseitigt und ein managing kann auch nur erfolgen, wenn man sich tief in die Strukturen einarbeitet,
aber so etwas ist für neue Internet-Service-Provider, die mit Plesk beginnen, der absolute Horror und auch unsere Kunden-Server laufen nur gut,
weil unsere Kunden entsprechenden Support von uns bekommen!