DSGVO: WHOIS Daten nicht mehr öffentlich / kein Spam mehr

Endlich sind die whois-Daten bei den generischen Top-Level-Domains, vielen anderen EU Länder-Domains (ccTLDs) und auch vielen anderen Domains, nicht mehr öffentlich abrufbar!

Damit wurde die größte Quellen von Mail-Adressen, die für Spam missbraucht wurden, geschlossen! Auch dürfen keine anderen Systeme diese Daten unberechtigt in Form von whois-Kopien, diese Daten weiter veröffentlichen!

Das Nichtbereitstellen der whois-Daten auf öffentlicher Basis, bedeutet also zukünftig für alle Domain-Inhaber einen Schutz gegen Spam! Um in berechtigten Fällen den Inhaber einer Domain ermitteln zu können, können Anfragen an die zuständigen Registrare erfolgen und diese werden auch zum Teil Formulare bereit stellen, die dann die Kontakt-Aufnahme mit den Domain-Inhabern ermöglichen. In berechtigten Fällen müssen aber auch Registrare oder auch Registries diese Daten z.B. den Strafverfolgungsbehörden zur Verfügung stellen!

Bislang war es so, daß nach einer Neuregistrierung einer Domain die kompletten Anschriftsdaten des Registranten, des Admins, Tech-C und Bill-C mit eMail-Adresse und Telefon-Nummer veröffentlicht wurden. Ferner gab es automatische Informationslisten, die die Registries über neue Domains direkt nach Registrierung veröffentlicht haben und die von Spammer-Farmen und unseriösen Anbietern dann für das Auslesen und Weiterveröffentlichen der  Mail-Adressen für neue Domains missbraucht haben! Direkt nach der Registrierung bekamen Domain-Inhaber weltweit eine Flut von Spam-Mails!

Jetzt sind diese Mail-Adressen noch in diesen Spammer-Farmen bekannt, weil sich diese die Mail-Adressen vor der Umstellung gespeichert haben und damit Sie zukünftig keinen Spam mehr erhalten, der über die angegebenen Mail-Adressen aus den whois-Informationen kommen, sollten Sie Ihre Mail-Adressen in den whois-Kontakt-Daten ändern! 1awww wird Ihnen dazu in ca. 2-3 Wochen ein Tool zur Verfügung stellen, über das Sie diese Änderung für viele Domains durchführen können! Die neue Mail-Adresse muß natürlich in jedem Fall erreichbar sein und wir empfehlen sogar, gesonderte Mail-Adressen als Umleitungs-Mail-Adressen anzulegen, die nur für die Registrierungsdaten in den whois-Verzeichnissen Verwendung finden! Verwenden Sie bitte aber keine Mail-Adressen, die Spammer erraten könnten, sondern verwenden Sie z.B. Mail-Adressen, wie own19949A@meineDomain.de und adm299491B@meineDomain.de usw

Sollten Sie im Impressum Ihre Mail-Adresse angeben, so sollten Sie überlegen, ob Sie diese nicht in eine Grafik einfügen und als Bild in Ihrem Impressum einfügen! Beachten Sie dann aber, daß Sie zusätzlich Ihre Telefon-Nummer mit im Impressum angeben! Sie können auch statt einer Mail-Adresse ein Kontakt-Formular verwenden, müssen dieses dann aber gegen Formular-Spam absichern! Mail-Adressen, wie info@ oder kontakt@ oder support@ etc. sollten Sie künftig vermeiden! Verwenden Sie Mail-Adressen, die nicht erraten werden können, wie info_heute@ oder kontakt_adminA12@ usw!

Wenn Sie Mail-Adressen umstellen, bedenken Sie bitte, daß ggf. bekannte Kontakte, z.B. Ihre Kunden evtl . nur die alten Mail-Adressen kennen. Diese müssen entweder informiert werden oder müssen in der Lage sein, auf Ihrer Seite die neue Mail-Adresse zu finden, ggf. in einem Bild / Grafik angezeigt! Damit dies nicht gegen Sie negativ ausgelegt werden kann, wegen dem Impressums-Recht, sollten Sie ggf. die Mail-Adresse zusätzlich via Sprach-Aufnahme ansagen und/oder Ihre Telefonnummer und ein Kontakt-Formular mit bereit stellen! Bedenken Sie bitte, daß ein Abrufer z.B. auch Blinde, die ggf. den Text in Sprache vorgelesen bekommen, die Mail-Adresse erhalten müssen und dies würde durch die Anzeige in einer Grafik unmöglich gemacht werden, daher die Ansage via Ton!

Es ist aber in Zukunft noch wichtiger, daß Sie Ihre Mail-Adressen im MWI pflegen, damit wir Sie jederzeit im Notfall erreichen können! Auch müssen die Mail-Adressen ab sofort viel pingeliger in den Whois-Verzeichnissen gepflegt werden! Falsche Daten sind ab Einführung der DSGVO erst recht nicht mehr erlaubt und führen zur Sperrung Ihrer Domains und ggf. zur Löschung, wenn Sie nicht erreichbar sind! Durch die DSGVO wird auch hier die Sorgfaltspflicht weiter erhöht!

Bitte beachten Sie, daß Registries von Domain-Endungen, die nicht generisch sind, also Länder-Domains, also ccTLDs (Contry Code Top-Level-Domains), die nicht in der Hoheit der EU liegen, die Whois-Daten weiter ganz öffentlich anzeigen dürfen! Es besteht kein Rechtsanspruch, wenn Sie solche Domains registrieren, dies zu verhindern! Nur als Beispiel: Wenn Sie also Domains wie .RU, .CN, .CA, .TW etc. bestellen, gelten die EU-Rechte nicht und die Registries, selbst wenn diese der ICANN angehören, müssen nicht die DSGVO beachten und können die Whois-Daten weiterhin öffentlich auslesbar bereit stellen! Prüfen Sie also bitte im Einzelfall, welche Domain-Registry öffentliche Verzeichnisse führt und welche nicht! Wir werden unsere 700 Domain-Endungen in den nächsten Wochen prüfen und einen Hinweis in den Domain-Bedingungen bei den Domains veröffentlichen, die Ihnen schon auf den ersten Blick diese Informationen bereit stellen! Quasi als Warnung! Da aber durch die DSGVO noch so viele Organisationen und Firmen am routieren sind und selbst die generischen Top-Level-Domains wie .INFO / .ORG erst heute nacht die whois-Systeme umgestellt haben, können wir diese Informationen erst nach und nach aufbereiten! Aber wir werden von unserer Seite alles unternehmen, um Sie und Ihre Daten nach den bestehenden Gesetzen, optimal zu schützen!

Ein Gedanke zu „DSGVO: WHOIS Daten nicht mehr öffentlich / kein Spam mehr“

  1. Das wurde endlich auch Zeit. Zu den sonstigen Bestimmungen möchte ich bemerken, dass es eine Schiefertafel und ein Griffel oder ganz einfach ein Blatt Papier mit Stift zum Schreiben auch tun. Vorausgesetzt Sie sind noch in der Lage, einen Buchstaben neben den Anderen zu setzen. Eine Schande ist, dass nicht klar definiert wurde, was eigentlich der Zweck dieser Verordnung sein soll. Denn der Schutz der persönlichen Daten ist ein natürliches Instrument der Kundenbindung. Die Schützer jedoch erklären nicht ausreichend, wer was und zu welchem Zweck kontrolliert und wie diese Daten verwendet werden. Zum Glück gibt es bereits Instrumente wie die Blockchain die dem Unfug der „Datenschützer“ ein Ende bereiten wird. Als Webseitenbetreiber habe ich in meiner Datenschutzerklärung ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es besser ist, mir kein E-Mail mehr zu schreiben, das ich dann speichern muss. Es geht also zurück in die „Steinzeit“ der Menschheit und wir brauchen nur zu warten, bis irgend ein vertrottelter „Mächtiger“ dem Anderen sein Spielzeug vorführen will mit den bekannten Folgen. Dann ist eine Datenschutzerklärung ohnehin obsolet. Doch auch die positiven Seiten dieser Verordnung sollen gesagt sein: endlich ist Schluss mit den E-Mails selbst ernannter Gurus und Alleswisser wie die Welt neu erfunden werden kann, nur um die Anderen noch besser ausbeuten zu können. Denn plötzlich deklarieren solche Ratten, woher sie die Daten haben und bitten – B I T T E N – darum die Erklärungen und Scheinweisheiten weiter schicken zu können, in dem wir auf den Knopf drücken sollen oder den Button. Das erinnert an den „Knopf“ eines „Mächtigen“ von weiter Oben…
    Gar Andere geben Wissen preis, das sie ansonsten nur gegen teures Geld hergeben, rein dafür, sie nicht zu bannen und dafür, auf den Button zu klicken, damit sie im ausbeuterischen Spiel des Wissens teilhaben können, was Sie betrifft. So ist diese unausgegorene Datenschutznovelle der Tod der Massenmails. Immerhin Etwas. Und so könnte ich fortfahren mit Unsinnigkeiten. Tue es aber nicht, da auch dieser Beitrag und meine Daten gespeichert werden und ich möchte den Server nicht unnötig belasten mit dem Müll einer Datenschutznovelle.

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